Die Finanzierung mit Schlussrate ist eine Variante der Autofinanzierung. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass während der Laufzeit des Kredites nur relativ geringe monatliche Tilgungsraten gezahlt werden müssen. Am Ende wird eine einmalige hohe Schlussrate fällig. Sie kann in einem Betrag gezahlt werden. Ist dies nicht möglich, wäre auch eine Anschlussfinanzierung denkbar. Es gibt viele Anbieter für eine Autofinanzierung mit Schlussrate. Der erste Ansprechpartner ist oftmals die Autobank, die ihren Sitz in dem Autohaus hat, in dem das Auto käuflich erworben werden soll.
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Finanzierung mit Schlussrate vergleichen
Vor der Entscheidung für eine Autofinanzierung mit Schlussrate ist es ratsam, mehrere Angebote zu vergleichen. Dies kann im Internet geschehen. Dort gibt es verschiedene Vergleichsportale, die nicht nur einen guten Überblick über die einzelnen Anbieter und ihre Konditionen gewähren, sondern auch weitere Informationen zum Thema Autofinanzierung bereithalten, die sich meist als sehr wertvoll erweisen. Ein Vergleich im Internet erspart Zeit und ist außerdem rund um die Uhr möglich. Dies gilt auch an Wochenenden oder an gesetzlichen Feiertagen. Es besteht entweder die Möglichkeit, alle verfügbaren Angebote unter die Lupe zu nehmen, oder bestimmte Suchkriterien einzugrenzen. Wer in die Suchmaske eingibt, dass er nur Finanzierungsangebote mit Schlussrate wünscht, bekommt auch nur solche Angebote angezeigt. Im Anschluss an den Vergleich ist es möglich, direkt mit dem Kreditanbietern in Kontakt zu treten, weitere Informationen einzuholen oder gleich den Kreditantrag zu stellen.
Voraussetzungen für eine Finanzierung mit Schlussrate
Handelt es sich um einen Autokredit, ist er grundsätzlich zweckgebunden. Dies bedeutet, dass das Geld nur zum Kauf eines Neu- oder Gebrauchtwagens und nicht für andere Dinge verwendet werden darf. Einen entsprechenden Verwendungsnachweis wird die Bank von ihrem Kunden einfordern.
Die wichtigste Voraussetzung für die Bewilligung einer Finanzierung mit Schlussrate ist eine gute Bonität. Sie ist dann gegeben, wenn ein sicheres Einkommen in ausreichender Höhe vorhanden ist. Außerdem dient das Auto als Sicherheit. Deutsche Banken, Sparkassen und Autobanken werden zusätzlich eine Schufaauskunft anfordern. Sind dort keine oder nur geringfügige negative Einträge vorhanden, steht einer Finanzierung in der Regel nichts mehr im Wege. Die Anforderungen an die Bonität des Kunden sind oftmals etwas geringer, wenn er bereit und in der Lage ist, eine größere Anzahlung für das Auto zu leisten. Dies verringert den Finanzierungsbedarf und damit auch die monatliche Kreditrate, die Laufzeit und/oder die einmalige Schlussrate. Reicht die Bonität des Kunden generell nicht aus, muss der Finanzierungswunsch entweder abgelehnt werden oder es können zusätzliche Sicherheiten, wie zum Beispiel eine Bürgschaft angefordert werden.
Wer im Detail weitere Informationen sucht, um genauer zu berechnen, was seine effektiven Kosten für einen solchen Autokredit sind, der findet bei Vermittler „smava“ einen Artikel zum Thema Autofinanzierung mit Abschlussrate zu, in dem auch erläutert wird, wie man solch ein Darlehen über die Laufzeit berechnen kann. Auch die Vor- und Nachteile dieses Finanzierungsmodells im Vergleich zum normalen Ratenkredit ohne Restschuld werden hier aufgeführt.
Finanzierung über eine Bank oder Sparkasse
Die meisten Autokredite, die von Banken oder Sparkassen vergeben werden sind klassische Autokredite mit gleichmäßig hohen monatlichen Tilgungsraten. Es werden aber auch zunehmend andere Finanzierungsformen wie zum Beispiel die Finanzierung mit Schlussrate angeboten. Die Sollzinsen sind hier oftmals etwas höher als bei anderen Krediten. Es gibt jedoch große Unterschiede zwischen den einzelnen Banken, sodass sich ein Vergleich im Vorfeld immer lohnt. Eine Finanzierung über eine Bank oder eine Sparkasse hat den Vorteil, dass der Kunde das Auto komplett in einem Betrag bezahlen kann. Dadurch werden ihm oftmals erhebliche Rabatte auf den Kaufpreis gewährt, die entfallen, wenn er sich für eine Finanzierung über das Autohaus und die Autobank entscheidet.
Finanzierung mit Schlussrate über das Autohaus
Fast alle großen Autohäuser verfügen heute über eine eigene Autobank. Hier sind die Wege sehr kurz und es besteht der Vorteil, dass der Kauf und die Finanzierung des Autos vor Ort geregelt werden können. Der konkrete Finanzierungsbedarf ergibt sich aus dem Kaufpreis und eventuellen Nebenkosten abzüglich einer Anzahlung, die der Kunde eventuell bereit ist zu leisten. Beim Abschluss des Kaufvertrages und des Kreditvertrages wird genau festgelegt, wie lang die Laufzeit, wie hoch die Schlussrate und wie hoch die monatlichen Tilgungsraten sind. Letztere setzen sich aus einem anteiligen Tilgungsbetrag und den Zinsen für den Kredit zusammen. Erst wenn der Kredit einschließlich der Schlussrate komplett getilgt worden ist, geht das Auto in den Besitz des Kunden über. Bis dahin bleibt es formal Eigentum des Autohauses. Wer sich für eine Finanzierung mit Schlussrate interessiert, sollte sich rechtzeitig Gedanken machen, wie er die Schlussrate finanzieren möchte. Ist dies nicht in einem Betrag möglich, kann im Autohaus oder bei einer anderen Bank ein neuer Kredit aufgenommen werden. Außerdem bieten viele Autohäuser ihren Kunden an, das Auto am Ende der Laufzeit zurückzugeben und auf diese Weise die Schlussrate zu begleichen.