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Ein Renovierungskredit hilft bei der Instandhaltung
Ein Renovierungskredit ist ein Kredit, der dazu dient, das Haus zu erhalten, und / oder den Wert der Immobilie aufrecht zu halten. Einher mit der Renovierung kann auch die Sanierung gehen, also die Erneuerung von Haus und Hof. Kredite von der Bank sind als Renovierungskredit gut geeignet, aber auch ein Kredit von einer Online Bank oder ähnlichen Kreditinstituten, die nicht Ihre Hausbank sind, sollten Sie in Betracht ziehen. Denn viele Banken verlangen zu viele Sicherheiten und hohe Zinsen. Bei seriösen Online-Anbietern für Kredite finden Sie gute Alternativen zum Sparen.
Renovierungskredit: Worauf muss man achten?
Wie bei jedem Kredit gilt: Verlassen Sie sich nicht auf ein Angebot und vergleichen Sie verschiedene Banken mit unterschiedlichen Krediten und Konditionen. Behalten Sie dabei Laufzeit, Zinsen und andere Konditionen im Auge; auch für den Fall von Ausfall oder vorzeitiger Rückzahlung. Schauen Sie sich mehrere Renovierungskredite an und schließen Sie nicht überstürzt einen Kreditvertrag ab. Als Alternative zu einem speziellen Renovierungskredit kann dabei auch ein normaler Ratenkredit für die freie Verwendung dienen. Aber auch da sind die Konditionen zu vergleichen!
Hier den afinu.de-Kreditrechner nutzen, um ein Online-Angebot zu finden.
Wichtig zu wissen ist auch, dass ein Kredit für die Renovierung nicht nur bei Malerarbeiten, dem Austausch von Teppich und Deckengestaltung sowie ähnlichem in Anspruch genommen werden kann. Immer mehr im Trend liegt es, einen Kredit für die Renovierung aufzunehmen, wenn energieeinsparende Maßnahmen an Haus oder Wohnung vorgenommen werden sollen. Die Energieeinsparung und die davor stattfindende Energieberatung können durch Renovierungskredite bezahlt werden. Diese rechnen sich durch die Einsparung von Heizkosten! Weiter unten finden Sie Infos zum speziellen „Modernisierungskredit“.
Renovierungskredit: Aufnahme und Rückzahlung
Beim Kredit für die Renovierung läuft die Anfrage, Aufnahme und Rückzahlung genauso wie bei einem regulären Ratenkredit. Die Tilgung setzt sich dabei ebenfalls aus den monatlichen Raten und den vorher vereinbarten Zinsen zusammen. Die Spanne, die meist für Kredite zur Renovierung angesetzt wird, ist recht breit bemessen: von 1.000 Euro bis 250.000 Euro können verschiedene Arbeiten zur Instandhaltung, Erneuerung und Energieeinsparung vorgenommen werden. Von einfachen Malerarbeiten bis hin zur Dämmung von Dach und Fenstern ist alles dabei. Und das alles mit dem einfachen Konzept eines in Raten zu zahlenden Kredits.
Welche genauen Maßnahmen rechtfertigen Renovierungskredite?
- Entfernen und neu Verlegen von Fußböden, Belägen, Fliesen, etc.
- Gestaltung von Wänden und Decken – Verputzen, Streichen, Tapezieren
- Ausbau und Einsatz von neuen Türrahmen / Türen
- Reparaturen und Instandhaltungen
- Teilweise auch Kauf und Einbau von Einrichtung – Küche, Schlafzimmer, etc.
Alternative für energetische Maßnahmen
Nicht alle Banken bieten eine klare Abgrenzung zwischen Renovierungs- und Modernisierungskredit. Bei einem Modernisierungskredit spielt der sanierende und vor allem der energetisch verbessernde Charakter der Arbeiten mehr eine Rolle, als das bloße „wohnlicher machen“ der Behausung. Daher ist ein Modernisierungskredit mehr für diese Art von Arbeiten und Maßnahmen gedacht:
- Sanieren und Dämmen von Wänden, Decken, Dach, Keller, etc.
- Einbau von Dichtungen, besseren Türen und Fenstern
- Erneuerung der Heizungsanlage, Belüftung und / oder Klimaanlage
- Installation von neuen Energiequellen (Photovoltaik)
- Weiterer Ausbau sowie auch Renovierung
Vorbetrachtung: Wie viel Geld brauchen Sie eigentlich?
Bevor Sie Ihre Bank, eine Online Bank oder einen anderen Kreditgeber um ein Darlehen für Renovierungsarbeiten bitten, sollten Sie – wie bei einem jeden Kredit auch – feststellen, wie viel Geld Sie eigentlich benötigen. So müssen Sie nicht mehrere Kredite aufnehmen, um am Ende den gesamten Finanzbedarf zu decken. Nutzen Sie nicht nur Listenpreise und Infos aus Foren und Internetseiten, sondern fordern Sie detaillierte Kostenvoranschläge an und recherchieren Sie die aktuellen Kosten für Farben, Tapeten, Dämmstoffe, Möbel, usw.
Rechnen Sie also alle Arbeitsmaßnahmen, Materialien, einen Puffer für Verzögerungen, Ausbesserungen und Co. sowie Kosten für neue Möbel, etc. zusammen. Runden Sie großzügig auf, um die Summe für den Kredit zu erhalten. Sind Sie sich sicher, dass das Ausgerechnete reichen wird, dann können Sie nach einem passenden Kredit bzw. einem entsprechenden Angebot Ausschau halten. So erhalten Sie Ihre Immobilie mit nur einem Kredit. Falls Sie derzeit schon mehrere Kredite für den Ausbau nutzen, schauen Sie sich diesen Ratgeber ab: Kreditumschuldung – Warum es Sinn macht, Kredite zusammenzufassen.
Einen Renovierungskredit einfach online finden
Haben Sie alle möglichen und unmöglichen Kosten kalkuliert und wollen nun einen Kredit für die Finanzierung der Arbeiten und Materialien aufnehmen, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wie weiter oben schon erwähnt, dann bietet die Hausbank meist nicht die besten Angebote und Konditionen. Deshalb gilt immer das Mantra: Vergleichen, vergleichen, vergleichen! Nutzen Sie dazu gern unseren Kreditvergleich bzw. unsere Seite für Kreditanfragen. Die Dienste sind sich natürlich ähnlich sowie beide auch kostenlos und unverbindlichen. Wenn Sie sich statt eines zweckgebundenen Renovierungskredits einen Ratenkredit heraussuchen, profitieren Sie von der freien Verwendung. Weitere Vorteile und Nachteile finden Sie im Folgenden.
Kredit zur Renovierung: Vorteile und Nachteile
Vorteile
- Zweckbindung senkt die Zinsen enorm
- Darlehen und Laufzeit sind meist frei wählbar
- Noch niedrigere Zinsen durch Grundschuld als Sicherheit
- Kredite mit niedrigen Zinsen auch online vorhanden
Nachteile
- Zweckbindung schränkt die Verwendungsfreiheit ein
- Eventuell wird als Sicherheit ein Bürge nötig
- Grundschuld als Sicherheit bringt Kosten mit sich (Notar)
- Hausbank bietet oft keine zu guten Angebote
Sollte man die Renovierung zu 100% fremdfinanzieren?
Ja und Nein. Denn das kommt ganz stark auf die entstehenden Kosten an. Renovieren Sie für 2.500 Euro und können diesen Betrag durch Ihr laufendes Einkommen gut zurückzahlen, dann gibt es kein Problem. Brauchen Sie aber noch mehr Geld, einen fünf- oder sechsstelligen Kredit? Dann sollten Sie nicht alles mit dem Renovierungskredit deckeln. Eigenkapital spielt bei der Renovierung wie beim Hausbau oder Hauskauf ebenfalls eine Rolle. Halten Sie also die Balance und verschulden Sie sich nicht über Ihre Verhältnisse.
Ratgeber: Schuldenabbau – Wie gehe ich sinnvoll vor?
Den besten Kredit 2017 finden: Banken vergleichen
An dieser Stelle sei Ihnen noch einmal unser kostenloser und unverbindlicher Kreditvergleich empfohlen. Und da Bilder mehr sagen als tausend Worte hier ein aktuelles Beispiel (Mai 2017) von einer Kreditsuche – Sie geben den Kreditbetrag, die Laufzeit und die Verwendung „Renovierung“ ein, dann bekommen Sie die besten Angebote angezeigt. Klicken Sie unter dem Namen der Bank auf „Tarifdetails“, dann bekommen Sie eine Übersicht mit weiteren Angaben:
Welche Dokumente sind nötig – was gibt es sonst zu wissen?
Wie bei jedem Kredit brauchen Sie auch bei einem Renovierungskredit einen Nachweis der Bonität sowie eine Ausweisung Ihrer Identität. Das heißt, Sie benötigen einen gültigen Personalausweis, Nachweise über Einkommen und / oder andere Sicherheiten. Neben dem Lohnschein gibt es auch die Möglichkeit, die Steuererklärung und Kontoauszüge vorzulegen. Da der Renovierungskredit zweckgebunden ist, kann es auch sein, dass die Bank schon vorab Kostenvoranschläge oder eine Aufstellung der Kosten für spezielle Maßnahmen und Materialien verlangt. Welche Schriftstücke Sie für Ihren Kredit bereithalten sollten, das fragen Sie am besten direkt bei der Bank an.
Des Weiteren sollten Sie wissen, dass Ihre Bonität so hoch wie möglich sein sollte. Läuft gerade noch ein Kredit aus? Dann bezahlen Sie erst diesen ab und nehmen dann erst den neuen auf. Sie stehen vor einer Beförderung und damit vor mehr Einkommen? Warten Sie darauf und weisen Sie dann Ihre höhere Bonität nach. Nehmen Sie sich im Zweifelsfall einen Bürgen – je höher die Bonität, desto geringer die Zinsen. Auch die Laufzeit kann die Zinsen verringern: je kürzer die Laufzeit des Kredits, desto geringer die Zinsen und damit die Tilgung. Wenn Sie denken, dass Sie Sondertilgungen oder eine vorzeitige Gesamttilgung realisieren könnten, dann schauen Sie, dass diese Vorgehen kostenfrei sind. Banken verlangen außerhalb der regulären Tilgung gern Bearbeitungsgebühren!
Fazit
Wollen Sie nur renovieren und mit dem ausgesuchten Kredit auch nur zweckgebundene Kosten tilgen, dann ist der Renovierungskredit das Richtige für Sie. Finden Sie das passende Darlehen bei der richtigen Bank durch einen Vergleich und ziehen Sie auch reguläre Ratenkredite mit freier Verwendung in Betracht. Schauen Sie auf die weiteren Konditionen der Bank: Zinsen, Sicherheiten, Gebühren bei Sondertilgung, etc. Klären Sie die Balance von Fremd- und Eigenkapital sowie Ihre Bonität. Haben Sie alles beachtet, dann sind Sie bereit für Ihren Renovierungskredit. Viel Erfolg bei der Instandhaltung Ihrer Immobilie und deren Finanzierung!