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Unfallversicherungen im Vergleich
Ein Unfall ist schlimm und kann durch die finanziellen Folgen noch schlimmer werden. Sichern Sie sich ab!
Wie finde ich die richtige Unfallversicherung?
Wer mit dem Fahrrad schwer stürzt oder bei Freizeitaktivitäten verunglückt, benötigt eine Unfallversicherung. Eine solche Versicherung deckt in der Regel schwere Unfälle ab, die eine Behinderung zur Folge haben. Ein simpler Beinbruch hingegen, wird nicht durch eine private oder gesetzliche Unfallversicherung abgedeckt.
Wann ist eine Unfallversicherung sinnvoll?
Der Abschluss einer Versicherung mit Unfallschutz will gut überlegt sein, da das Risiko eines schweren Unfalls mit Folgeschäden häufig überschätzt wird. Laut Angabe des Statistischen Bundesamts gehen nur zwei Prozent aller Schwerbehinderungen in Deutschland auf einen schweren Unfall zurück. Deshalb ist der Abschluss von Unfallversicherungen immer eine Frage des individuellen Risikos. Wer seinen Beruf aufgrund einer Krankheit nicht mehr ausüben kann, sollte auch in Erwägung ziehen, eine passende Krankenversicherung abzuschließen. Im Gegensatz zu einer Haftpflichtversicherung sichert eine Unfallversicherung Schäden am eigenen Leib ab. Eine gesetzliche Unfallversicherung sichert Unfälle ab, die während der Arbeitszeit passieren. Daraus ergibt sich, dass eine private Unfallversicherung immer als zusätzlicher Versicherungsschutz absichern sollte, sie ist kein Ersatz für andere Leistungen. Zu den Risikogruppen gehören neben Renn- und Motorradfahrern, Ski- und Snowboardfahrer oder Mountainbiker sowie alle Menschen, die eine extreme Sportart ausüben und hierfür einen adäquaten Versicherungsschutz inklusive Unfallrente oder Invaliditätsleistung benötigen. Der durchschnittliche Freizeitsportler gehört hingegen nicht zur Risikogruppe. Auch bei Senioren besteht ein höheres Risiko, beispielsweise durch Stürze. Deshalb ist auch hier eine Unfallversicherung sinnvoll. Gibt es Vorerkrankungen, ist es nicht so leicht, diesen Versicherungsschutz zu bekommen, zudem sind die Preisunterschiede sehr hoch. Ein Vergleich der Tarife und Leistungen lohnt sich daher in diesem Fall enorm. Der Versicherungsnehmer kann so viel Geld sparen und findet auf diese Weise eine adäquate Versicherung inklusive Beitragsrückgewähr oder Auszahlung im Todesfall. Auch für Kinder kann eine Unfallversicherung in Betracht kommen und sinnvoll sein. Eine Versicherung gegen Unfälle für Kinder lohnt sich vor allem dann, wenn das Risiko eines schweren Unfalls hoch ist, zum Beispiel wenn das Kind einen gefährlichen Sport, wie das Reiten, betreibt.
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Eine wichtige Leistung – die Versicherungssumme
Wer sich dafür entscheidet, eine Unfallversicherung abzuschließen, sollte er wie bei fast allen Versicherungen darauf achten, dass die Versicherungssumme nicht zu gering ausfällt, nur um ein wenig Geld zu sparen. Falls ein schwerer Unfall passiert, sollte von der Versicherung eine ausreichende Leistung erfolgen, die den entstandenen Schaden angemessen absichern kann. Versichert sich ein Büroangestellter, liegt die Summe für eine ausreichende Invaliditätsleistung bei etwa 150.000 Euro, während der Tarif zwischen 130 und 150 Euro jährlich liegt. Nicht ausreichende Summen liegen unter 75.000 Euro und kosten pro Jahr zwischen 75 und 125 Euro.
Invalidität und Invaliditätsleistung
Zu den wichtigsten Leistungen beim Unfallschutz gehört die Kapitalleistung, denn wenn ein Versicherungsnehmer dauerhafte Folgen erleidet, kann die Leistung zwischen Grundinvaliditätssumme und Vollinvaliditätssumme variieren. Dass die Vollinvaliditätssumme die Grundinvaliditätssumme um ein Vielfaches übersteigt, ist sicher jedem klar. Diese höhere Summe wird auch Progression genannt. Setzt sich die Leistung aus Grundinvaliditätssumme und Progressionssatz zusammen, so ergibt sich die Vollinvaliditätssumme, zum Beispiel 100.000 Euro mal 350 Prozent gleich 350.000 Euro. Durch die Progression wird gewährleistet, dass der Versicherungsnehmer bei einem hohen Invaliditätsgrad, als bei schweren oder schwersten Behinderungen eine besonders hohe Leistung erhält, denn in diesem Fall steigt der Kapitalbedarf meistens enorm an. Deshalb ist die Progression von 225 bis 350 Prozent empfehlenswert, doch hier sind die Beiträge in der Regel sehr teuer. Ein Versicherungsvergleich zeigt auf, welche Tarife und Leistungen sinnvoll sind.
Die Ermittlung des Kapitalbedarfs
Damit der Versicherungsnehmer klären kann, wie hoch der Kapitalbedarf bei einer möglichen Invalidität ist, sollte er sich zwei Fragen stellen. Zum einen, welcher Bedarf einmalig entsteht, zum Beispiel für erforderliche Umbauarbeiten am Haus, wie Treppenlifte und Anschaffungen wie elektrische Rollstühle oder ähnliches, da die Kosten je nach persönlichem Umfeld anders ausfallen können. Es ist ratsam, sich hierfür das Unfallszenario vorzustellen und eine Liste mit den erwarteten Kosten zu erstellen. Zum anderen muss sich der Versicherungsnehmer die Frage stellen, welche laufenden Kosten er absichern muss, beispielsweise die Kosten, die durch den Gehaltsverlust oder durch Kinderbetreuungskosten entstehen. Diese laufenden Kosten werden durch eine Berufsunfähigkeitsrente besser abgesichert. Nur wer keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchte oder keine bekommen kann, sollte diese Kosten durch eine Unfallversicherung absichern.
Der Bedarf bei Kindern
Auch Risiken bei Kindern sollten mit einer Unfallversicherung abgedeckt werden. Die Versicherungssumme sollte so bemessen sein, dass auch hier im Ernstfall alle laufenden Kosten für die Betreuung abgesichert sind. Der Kapitalbedarf ist außerdem besonders hoch, da bei Kindern die Kosten für Invalidität ein Leben lang gezahlt werden müssen. Daher empfiehlt sich eine Grundinvaliditätssumme, die mindestens bei 150.000 Euro liegen sollte, besser jedoch bei 200.000 Euro. Die Progression sollte sicherheitshalber bei 225 Prozent liegen. Es gibt für Kinder bereits Tarife, die bei einer Versicherungssumme von 200.000 Euro inklusive 10.000 Euro Todesfall Auszahlung um die 150 Euro pro Jahr kosten. Wer eine solche Versicherung für seine Kinder abschließen möchte, sollte darauf achten, dass wirklich alle Kosten gedeckt sind. Wer später auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung für sein Kind abschließen möchte, kann die Unfallversicherung dann kündigen oder zumindest reduzieren. Hinzu kommt, dass Unfallfolgen mit Behinderung bei Kindern durch verschiedene Unterstützungsleistungen abgemildert werden.
Wie sieht ein guter Tarif inklusive angemessener Leistung aus?
Wer seinen Bedarf genau kennt, stellt sich anschließend die Frage, welcher Anbieter inklusive Tarif der richtige ist. Da die Frage nicht leicht und nie sofort beantwortet werden kann, lohnt sich ein Vergleich der verschiedenen Versicherer auf jeden Fall, denn sie unterscheiden sich in der Regel durch viele Unterschiede in Leistung und Bedingungen. Viele Versicherungen betreiben zudem Marketing, um sich aus der Masse der Unternehmen abzuheben oder um den Vermittlern schlagfertige Argumente zu liefern. Daher lohnt sich ein Vergleich der verschiedenen Tarife zu jederzeit.