Die Zwischenfinanzierung kommt zumeist beim Erwerb oder Bau von Immobilien zum Einsatz. Wesentliches Merkmal ist, dass die Bedingungen der Endfinanzierung schon feststehen, jedoch ein Zeitraum von ein bis zwei Jahren überbrückt werden muss, bis die endgültige Finanzierung greift. Das ist häufig beim Bausparen der Fall, kann jedoch auch bei anderen Gelegenheiten zum Einsatz kommen. Günstig ist eine Zwischenfinanzierung in der Regel nicht, jedoch ist sie manchmal unumgänglich.
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Wann kommt eine Zwischenfinanzierung mit geringer Laufzeit zum Einsatz?
Wenn der Bausparvertrag noch nicht fällig ist, sich aber eine perfekte Gelegenheit zum Kauf einer Immobilie ergibt, ist das kein Grund zur verzagen, sondern der richtige Zeitpunkt für eine Zwischenfinanzierung. Aber es gibt noch mehr Gelegenheiten, bei denen diese zum Einsatz kommt:
- Ein benötigtes Eigenkapital ist noch nicht verfügbar, da erst Geldanlagen fällig werden müssen.
- Lebensversicherungen oder Sparverträge stehen kurz vor der Auszahlung, das Geld wird jedoch schon vorher benötigt.
- Zur Finanzierung benötigte Erlöse aus dem Verkauf anderer Immobilien sind noch nicht verfügbar.
- Ein Wertpapierdepot könnte zum aktuellen Zeitpunkt nur mit Verlusten aufgelöst werden.
Eine Zwischenfinanzierung ist jedoch keine Vorfinanzierung. Sie wird mit kurzfristigen Zinssätzen belegt und wird im Rahmen einer Konsolidierung durch die Anschlussfinanzierung zu einer langfristigen Verbindlichkeit.
Vor- und Nachteile einer Zwischenfinanzierung zur Überbrückung
Als Vorteil ist zu nennen, dass diese Art der Finanzierung hilft, Wartezeiten zu überbrücken. Zudem können die Bedingungen für den Zwischenkredit besser sein, wenn die Bauzinsen aktuell recht hoch sind und der endgültige Vertrag dann geschlossen wird, wenn die die Zinsen wieder gesunken sind. Das kommt zum Tragen, wenn die Höhe des Zwischenkredits der späteren endgültigen Finanzierungssumme entspricht. Zu zahlen sind dann nur die Zinsen. Natürlich liegt es im Interesse des Kreditinstitutes, auch für die langfristige Baufinanzierung als Darlehensgeber aufzutreten. Wendet man sich lediglich mit der Bitte um ein zwischenfinanziertes Darlehen an die Bank, zeigt sich diese in der Regle recht zugeknöpft.
In der Regel sind die Zinsen einer Zwischenfinanzierung ungünstiger als bei normalen Baufinanzierungen. man hat jedoch einen gewissen Spielraum für Verhandlungen, denn die Höhe der Zinsen ist variabel. Zusätzlich fallen ein bis zwei Prozent der Darlehenssumme als Bearbeitungsgebühr an.
Was sollte man bei einem zwischenfinanzierten Darlehen unbedingt beachten?
- In der Regel muss die endgültige Finanzierung des Vorhabens gesichert sein, um ein Zwischendarlehen zu bekommen.
- In einigen Fällen kann ein kurzfristiger Kredit in ein Hypotheken- oder Annuitätendarlehen umgewandelt werden, was zu einer anteiligen Anrechnung oder Rückerstattung der angefallenen Kosten führen kann.
- Die Zinsen sollten verhandelt werden. Eine günstige Verhandlungsgrundlage ist beispielsweise, wenn man schon einen Käufer für eine abzustoßende Immobilie in petto hat. Dann fallen die Zinsen meist günstiger aus.
- Zwischenfinanzierungen sollten nur für einen Zeitraum in Anspruch genommen werden, der so kurz wie möglich ist.
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